Wie gelingt der Spagat zwischen der Einhaltung der Corona-Regeln bzw. dem Schutz der Mitarbeiter und m?glichst hoher Produktivit?t?
Limburg, 13. Januar 2021 – In vielen Branchen ist Home-Office-Arbeit in Corona- bzw. Lockdown-Zeiten das bevorzugte Modell. Dies ist jedoch in der Fertigung nicht m?glich. Der Elektronikfertiger Limtronik (www.limtronik.de) gibt einen Einblick in den derzeitigen Arbeitsalltag. Das Unternehmen zeigt auf, wie stark die Corona-Pandemie die Arbeit vor Ort beeinflusst hat, welche kurzfristigen Ma?nahmen ergriffen und wie diese umgesetzt wurden. Ein Spagat zwischen Gesundheitsschutz und Produktivit?tserhaltung.
„Wir haben uns bereits im Januar 2020 mit der Thematik Corona auseinandergesetzt, als die Entwicklung von anderen L?ndern langsam her?berschwappte, und sehr fr?h entsprechende Ma?nahmen eingeleitet, damit Covid-19 weder unsere Produktions- und Lieferprozesse noch die Gesundheit unserer Mitarbeiter gef?hrdet. ?ber das Jahr hinweg mussten selbstverst?ndlich stetig Anpassungen und Optimierungen vorgenommen werden. Das war teils ein harter Weg – und er ist noch lange nicht zu Ende“, erkl?rt Gerd Ohl, Gesch?ftsf?hrer der Limtronik GmbH.
Die Limtronik GmbH entwickelt als Experte f?r Electronic Manufacturing Services (EMS) und Joint Development Manufacturing (JDM)-Partner spezifische L?sungen im Kundenauftrag. Die ersten Herausforderungen im Zuge der Pandemie begannen Anfang 2020 mit anf?nglichen Lieferengp?ssen f?r Bauteile.
Gerd Ohl erkl?rt: „Die Lieferungen aus Asien erfolgten recht schnell wieder zu fast normalen Lieferzeiten. Ein Nebeneffekt ist allerdings, dass die Transportkosten angestiegen sind. Eine weitere Herausforderung stellt sich jetzt, da unsere Lieferanten Corona-bedingte Preisanpassungen adressiert haben. Schwieriger war auch die Zusammenarbeit mit europ?ischen Lieferanten, da diese auf Grund massiver Umsatzeinbr?che ihre Kapazit?ten anpassen mussten. Um die Produktivit?t weiterhin auf unserem gewohnten Niveau zu halten, haben wir zahlreiche innerbetriebliche Ver?nderungsprozesse in k?rzester Zeit umgesetzt.“
Stetige ?nderungen im Betriebsablauf bei Limtronik nach Plan
Mit Ausbruch des Coronavirus in Deutschland hat Limtronik einen Pandemieplan erstellt, der auf den Empfehlungen des „Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)“ basiert. Dieser wird konsequent umgesetzt, stetig auf Aktualit?t gepr?ft und entsprechend erg?nzt.
Zu den Vorkehrungen z?hlen unter anderem die Einhaltung der AHA-Regeln und diverse Desinfektionsma?nahmen. Beispielsweise arbeitet das Team von Limtronik seit M?rz 2020 mit Pausen zwischen den Schichten, damit eine Desinfizierung der Arbeitspl?tze gew?hrleistet werden kann. Des Weiteren wird die Einhaltung der AHA-Regeln an den Arbeitspl?tzen kontrolliert, Pausen werden versetzt durchgef?hrt und Masken zur Verf?gung gestellt. Auch Schnelltests hat Limtronik eingef?hrt.
„Wir versuchen weiterhin alles, um unsere Produktivit?t auch unter diesen erschwerten Bedingungen auf m?glichst hohem Niveau zu halten. Allerdings ist von Produktivit?tseinbu?en durch die neuen Pausenzeiten auszugehen. Der Anlauf der Maschinen nach einer Pause ist dabei immer der entscheidende Faktor. Neben den uns bereits bekannten Faktoren ergeben sich im weiteren Verlauf immer neue Anforderungen, die eine hohe Flexibilit?t und stetige Anpassungsprozesse von uns fordern“, erg?nzt Gerd Ohl.
Eine neue Herausforderung f?r den Elektronikfertiger stellt aktuell die Regelung der Ausgangssperren f?r bestimmte Landkreise dar. Da Limtronik auch systemrelevante Komponenten baut, erstellte das Unternehmen entsprechende Nachweise der Arbeitsbedingungen. So m?chte Limtronik Mitarbeiter gegen Geldbu?en o.?. absichern, wenn diese sich um 22:15 Uhr nach der Schicht auf dem Nachhauseweg befinden.
Verantwortungsbewusstsein auf allen Ebenen
„Generell sind sich alle Beteiligten im Hause Limtronik ihrer Verantwortung bewusst. Bisher verzeichneten wir zwar einige Verdachtsf?lle, aber nur eine Corona-Infektion. Dies ist unter anderem unseren durchdachten Ma?nahmen zu verdanken. Zu Beginn des Jahres 2021, nach den Feiertagen, testeten wir jeden Mitarbeiter vor dem Betreten des Betriebes mit einem Schnelltest. Dies wurde sehr positiv von der Belegschaft aufgenommen. So k?nnen wir sofort auf m?gliche Ansteckungen reagieren und einer Infektionskette rechtzeitig entgegenwirken“, betont Gerd Ohl.
Dadurch, dass Limtronik bereits zu Beginn der Pandemie sehr schnell mit einem Hygienekonzept, Pandemieplan, Home Office und entsprechenden Verhaltensregeln reagiert hat, ist der laufende Betrieb gew?hrleistet – wenn auch unter erschwerten Bedingungen.
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