Director Corporate Transformation Services bei Alvarez & Marsal, Simon Grossmann zum Thema wie Unternehmen ihre VtGK und ihr Indirect Spend kontrollieren und in Einklang bringen, damit sie wettbewerbsf?hig bleiben:
Strategisches Kostenmanagement spielt eine entscheidende Rolle f?r die Wettbewerbsf?higkeit von Unternehmen. Neben den Vertriebsgemeinkosten VtGK ist der Indirect Spend einer der Schl?sselbereiche, in denen ein erhebliches Kostenoptimierungspotenzial besteht. Wie sollte die Kostenoptimierung beim Indirect Spend angegangen werden, damit sich ein m?glichst hoher Nutzen f?r das Unternehmen ergibt?
Indirect Spend umfasst Ausgaben, die nicht direkt mit dem Produktionsprozess verbunden sind wie B?robedarf, IT-Dienstleistungen, professionelle Services und Wartungsvertr?ge. Diese Kosten, die oft ?ber mehrere Gesch?ftsbereiche verteilt sind, k?nnen schnell anwachsen, wenn sie nicht ordnungsgem?? ?berwacht und verwaltet werden. Ein wichtiger Aspekt ist das Zusammenspiel zwischen Indirect Spend und VtGK. Auch die Letzteren k?nnen sich sehr negativ auf die Unternehmensbilanz auswirken, wenn sie nicht kontrolliert werden.
Damit Unternehmen wettbewerbsf?hig sind und bleiben, m?ssen die Einkaufsabteilungen bei der Entwicklung ihrer Indirect-Spend-Strategie drei Aspekte beachten:
-Die Verkn?pfung des Indirect Spend mit Ma?nahmen zur Optimierung der VtGK,
-Die Vermeidung von Verlusten bei den R?cklagen (Savings Leakage),
-Den Einsatz von Technologie im VtGK- und im Indirect-Spend-Management.
Das Kostenbewusstseins als ausschlaggebender Faktor f?r Kostensenkungen
Ein integrierter Ansatz zur Optimierung der VtGK und der Verwaltung des Indirect Spend erm?glicht erhebliche Kosteneinsparungen. Durch die F?rderung des Kostenbewusstseins im gesamten Unternehmen, auch im Hinblick auf den Indirect Spend, k?nnen Unternehmen ihre Ausgaben durch Gr??envorteile und betriebliche Effizienz senken. Dieser Ansatz erfordert jedoch ein gr?ndliches Verst?ndnis der Wechselwirkungen zwischen den VtGK-Kosten und dem Indirect Spend. Es gilt, bei jedem Versuch, in einem der beiden Bereiche Kosteneinsparungen zu erzielen, die m?glichen Auswirkungen auf den anderen Bereich einzukalkulieren. So l?sst sich beispielsweise verhindern, dass ein ?berm??iger Personalabbau in der Verwaltung im Namen der Optimierung der VtGK-Kosten gleichzeitig zu weniger Transparenz ?ber die Beschaffungsprozesse und somit zu einem unkontrollierten Anstieg des Indirect Spend f?hrt.
Das Ungleichgewicht zwischen den VtGK und dem Indirect Spend hat Saving Leakage zur Folge. Das kann unter anderem durch die Nichteinhaltung von Beschaffungsrichtlinien, nicht genehmigte Ausgaben oder ein ineffektives Vertragsmanagement entstehen. Wie oben aufgezeigt, ein zu enger Fokus auf die Senkung der VtGK-Kosten kann den Indirect Spend in die H?he treiben und so zu entsprechenden Verlusten bei den finanziellen R?cklagen f?hren. Um die Verlagerung von Kosten zu verhindern, bedarf es einer Kombination aus Beschaffungsoptimierung, striktem Bedarfsmanagement sowie konsequenter Vertragserf?llung.
Technologie erm?glicht Kostenoptimierungen
Technologien wie k?nstliche Intelligenz (KI), Big Data und Automatisierung unterst?tzen bei der Optimierung der VtGK und der Verwaltung des Indirect Spend. Sie vereinfachen und verbessern Abl?ufe. Durch diese Tools lassen sich Prozesse rationalisieren und die Ausgabentransparenz erh?hen, was sowohl die VtGK-Optimierung als auch die Kontrolle des Indirect Spend unterst?tzt.
So ist KI in der Lage, Beschaffungsdaten zu analysieren, Trends zu erkennen und zuk?nftige Ausgabenmuster vorherzusagen. Dadurch k?nnen Unternehmen Materialien strategisch einkaufen und bessere Vertr?ge aushandeln, was erhebliche Kosteneinsparungen bewirkt. Der Einsatz von Technologie allein garantiert aber noch keine Kostenoptimierung. Es gilt f?r Unternehmen, eine Strategie f?r ihre digitale Transformation zu entwickeln, um einen etwaigen Kostenanstieg durch den Gebrauch dieser Tools vorherzusehen und zu kontrollieren.
F?r ausf?hrlichere Einblicke organisieren wir Ihnen gerne ein Hintergrundgespr?ch mit Herrn Simon Grossmann.
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