Trotz Corona: Strategische Neuausrichtung der Sparda-Bank Nürnberg schreitet voran

Januar 21, 2021 - Kommentar

Pandemie beeinflusst besonders das Filialgesch?ft und dr?ckt auf die Neukundenentwicklung – Plus bei den Baufinanzierungen Die Gesch?ftsentwicklung der Sparda-Bank N?rnberg eG ist im Gesch?ftsjahr 2020 vor allem von den Auswirkungen der Corona-Pandemie gepr?gt worden. „Das zur?ckliegende Jahr war eines der herausforderndsten in der Geschichte unserer Genossenschaft. Wir verfolgen die strategische Neuausrichtung und die digitale Transformation

Pandemie beeinflusst besonders das Filialgesch?ft und dr?ckt auf die Neukundenentwicklung – Plus bei den Baufinanzierungen

Die Gesch?ftsentwicklung der Sparda-Bank N?rnberg eG ist im Gesch?ftsjahr 2020 vor allem von den Auswirkungen der Corona-Pandemie gepr?gt worden. „Das zur?ckliegende Jahr war eines der herausforderndsten in der Geschichte unserer Genossenschaft. Wir verfolgen die strategische Neuausrichtung und die digitale Transformation unserer Genossenschaft konsequent weiter, aber der Weg ist anspruchsvoll“, sagte Stefan Schindler, der Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank N?rnberg, bei der diesj?hrigen Vorstellung der Jahresbilanz.

Zu den weiteren pr?genden Faktoren der Gesch?ftsergebnisse z?hlt Schindler die dauerhafte Null- und Minuszinspolitik der Europ?ischen Zentralbank (EZB) sowie die Digitalisierung: „Die Privatkundenbanken stehen schon seit Jahren vor au?erordentlichen Herausforderungen. Diese Entwicklung wurde durch die Pandemie noch beschleunigt.“ Als Reaktion auf das Niedrigzinsumfeld hatte sich die Sparda-Bank N?rnberg zum Jahresende von ihrem kostenlosen Lohn-, Gehalts- und Rentenkonto verabschiedet und neue Girokontomodelle eingef?hrt. Seit 1. Januar 2021 gibt es zwei Girokonten: das Sparda-Girokonto mit einem Entgelt in H?he von 5 Euro monatlich sowie das Jugendgirokonto SpardaYoung+, dessen Kontof?hrung weiterhin kostenfrei bleibt. Der Vorstandsvorsitzende bekr?ftigt: „Diese Entscheidung war eine Z?sur, aber notwendig, um unsere Wettbewerbsf?higkeit zu sichern.“

Die Mitgliederentwicklung gab folglich erwartungsgem?? leicht nach und lag zum 31.12.2020 bei 218.316, was einem R?ckgang um 0,8 Prozent entspricht. Damit bleibt die Sparda-Bank weiterhin die gr??te Genossenschaftsbank in Nordbayern. Besonders die Gewinnung neuer Girokunden wurde durch die Corona-Pandemie stark beeinflusst – w?hrend des Lockdowns im Fr?hjahr waren die Serviceschalter der Sparda-Bank-Filialen vor?bergehend geschlossen und auch danach hielten sich die Verbraucher beim Bankwechsel sp?rbar zur?ck. Das f?hrte dazu, dass die Genossenschaftsbank 2020 4.680 Giro-Neukunden z?hlte. Bei den bestehenden Kunden ist die Zufriedenheit ungebremst: So hat die Gruppe der Sparda-Banken 2020 bei der Befragung „Kundenmonitor Deutschland“ zum 28. Mal in Folge ihren Spitzenplatz bei der Kundenzufriedenheit verteidigt. Stefan Schindler: „Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen motiviert es uns sehr, dass unsere Kunden unsere genossenschaftlichen Werte wie Fairness, Gemeinsamkeit und Transparenz teilen und honorieren.“

Bilanzsumme 2020
Ein moderates Plus verzeichnete die Sparda-Bank N?rnberg bei ihrer Bilanzsumme, was auf die Zufl?sse von Kundeneinlagen und einen deutlichen Anstieg bei den Kreditausreichungen zur?ckzuf?hren ist. Die Bilanzsumme lag zum Jahresende bei 4,714 Milliarden Euro und damit 190,4 Millionen Euro ?ber dem Vorjahr (+ 4,2 Prozent).

Leichtes Plus bei den Kundeneinlagen
Eine Steigerung von 1,2 Prozent bzw. 49 Millionen Euro gab es bei den Kundeneinlagen – bis Jahresultimo vertrauten die Menschen in Nordbayern der Sparda-Bank N?rnberg insgesamt 4,1 Milliarden Euro an. Der Gro?teil der Volumina wurde dabei auf Tagesgeld- und Girokonten geparkt.

Baufinanzierungsgesch?ft bleibt stark
Das Kerngesch?ft der Sparda-Bank N?rnberg ist und bleibt die Baufinanzierung und auch f?r die Menschen in Nordbayern stehen Immobilienkredite weiter im Fokus. So entwickelten sich die Baufinanzierungszusagen weiter positiv und lagen zum 31.12.2020 bei 669,4 Millionen Euro, rund 1,9 Prozent mehr als beim Rekordergebnis 2019 (+ 12,4 Millionen Euro). Besonders im F?nf-Jahres-Vergleich zeigt sich eine signifikante Wachstumsrate: 2016 lagen die Neuzusagen noch bei 397,5 Millionen Euro. Stefan Schindler zeigt sich zufrieden: „Diese positive Entwicklung spiegelt die starke Positionierung der Sparda-Bank N?rnberg als regionaler Baufinanzierer wider. Im Rahmen unserer „Zukunftsstrategie 2030″ werden wir das Wachstum in diesem Bereich weiter forcieren, indem wir neue M?rkte und neue Zielgruppen erschlie?en.“ Auch im Privatkreditgesch?ft kann die Genossenschaftsbank f?r das vergangene Jahr einen Zuwachs vermelden: Der Bestand erh?hte sich auf 126,6 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum lag dieser bei 121,7 Millionen Euro (+ 4,1 Prozent). Der Gesamtkreditbestand kletterte auf 3,2 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 10,2 Prozent entspricht.

Vermittlungsgesch?ft: Fonds-Ansparpl?ne immer beliebter
Zum soliden Gesch?ftsergebnis 2020 haben auch die Kooperationspartner im Vermittlungsgesch?ft beigetragen. Das Fondsgesch?ft mit der Union Investment verbesserte sich klar: Der Bestand belief sich zum Jahresende auf 803,9 Millionen Euro (31.12.2019: 774,7 Millionen Euro). Hier machte sich auch die zunehmende Popularit?t von Fonds-Ansparpl?nen bemerkbar, die von den Sparda-Bank-Kunden verst?rkt f?r den Verm?gensaufbau genutzt werden. Das Bauspargesch?ft entwickelte sich differenzierter: Vor dem Hintergrund der niedrigen Baufinanzierungszinsen spielt der klassische Bausparvertrag bei der Finanzierung derzeit nur eine untergeordnete Rolle. F?r die Wohnungsbaupr?mie, die Arbeitnehmersparzulage und die Riesterf?rderung bleibt der Sparvertrag jedoch attraktiv. Die vermittelte Bausparsumme der Sparda-Bank N?rnberg an Schw?bisch Hall summierte sich bis zum 31.12.2020 auf ein Volumen in H?he von 101,3 Millionen Euro – ein R?ckgang um 6,2 Millionen Euro.

Gewinn- und Verlustrechnung 2020
Aufgrund von Sondereffekten steigerte die Sparda-Bank N?rnberg den Zins?berschuss im Jahr 2020 um 1,4 Prozent bzw. 818.000 Euro auf 60,4 Millionen Euro. Der Provisions?berschuss erh?hte sich um 9,6 Prozent auf 7,5 Millionen Euro (2019: 6,8 Millionen Euro). In Summe erwirtschaftete die Sparda-Bank einen Jahres?berschuss von 4,2 Millionen Euro und damit 1,0 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Dennoch ist geplant, der Vertreterversammlung im Sommer 2020 wieder eine Dividendenaussch?ttung vorzuschlagen. Stefan Schindler: „Im Sinne unseres genossenschaftlichen F?rderauftrags sehen wir die Dividendenaussch?ttung als pr?genden Teil unserer Arbeit.“

Gesellschaftliches Engagement
Die Sparda-Bank N?rnberg steht auch w?hrend der Corona-Pandemie zu ihrem sozialen und kulturellen Engagement. So wurden im Jahr 2020 nicht nur die bankeigenen Aktionen wie der F?rderwettbewerb „Sparda macht’s m?glich“, die Schultaschenaktion und die Adventskalenderaktion fortgesetzt, sondern auch coronabedingt neue oder alternative Formate wie die Seeb?hne am N?rnberger Dutzendteich oder das Kulturpicknick in W?rzburg unterst?tzt. Der Fokus der gesellschaftlichen F?rderung lag weiterhin auf den Bereichen Soziales, Kultur, Nachhaltigkeit und Bildung. Stefan Schindler bekr?ftigt: „Wir bleiben auch in diesen schwierigen Zeiten an der Seite unserer langj?hrigen Partner und werden alle Engagements auch im Jahr 2021 fortf?hren. Wir sind davon ?berzeugt, dass Zusammenr?cken und Zusammenhalten wichtiger sind denn je – trotz der erforderlichen sozialen Distanz.“

Arbeitgeber mit Verantwortung
Zum 31.12.2020 besch?ftigte die Sparda-Bank N?rnberg insgesamt 354 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 42 Auszubildende und vier duale Studenten. „Wir nehmen unsere Rolle als sozialer und verantwortungsvoller Arbeitgeber sehr ernst und leben auch hier unsere genossenschaftlichen Werte“, so Stefan Schindler. Im September 2021 m?chte die Sparda-Bank erneut 19 jungen Menschen im Rahmen einer Ausbildung eine berufliche Perspektive bieten.

Ausblick
Angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie erwartet der Sparda-Bank-Vorstand auch f?r 2021 herausfordernde Rahmenbedingungen: „Die Innenst?dte werden weiter unter dem ausbleibenden Passantenverkehr leiden – das sp?ren wir als Filialbank in zentraler Lage nat?rlich auch massiv.“ Auf der anderen Seite werde durch die aktuelle Unsicherheit der Wunsch nach den eigenen vier W?nden noch weiter steigen und damit auch die Nachfrage nach Baufinanzierungen. Neue Dynamik und neue Marktchancen verspricht der geplante Einstieg in den Mietwohnungsbau mit dem Tochterunternehmen SpardaImmobilienWelt: 2021 wird die Sparda-Bank drei Bauvorhaben mit insgesamt 65 Mietwohnungen in Nordbayern realisieren. F?r die Genossenschaftsbank auch ein gesellschaftlicher Auftrag. Schindler: „Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass Wohnraum bezahlbar bleibt.“

Keywords:Sparda-Bank N?rnberg, Bilanz, Jahresbilanz

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