Überforderte Manager sind keine Option mehr

Mai 26, 2021 - Kommentar

Potenzialorientiertes Coaching und CMI-Members stehen f?r nachhaltigen Erfolg von Top-F?hrungskr?ften Autor: Reinhard F. Leiter, Executive Coach M?nchen Ob Impfchaos, Corona, VUCA, Brexit, Digitalisierung, Arbeitskr?ftemangel, Klimawandel oder geopolitische Konflikte, ?berall sehen wir nur Krisen. Und Politiker und Unternehmen sind damit schlicht ?berfordert. Aber Krisen fordern und bef?rdern auch den Wandel. Maximaler Leidensdruck hat beispielsweise in der

Potenzialorientiertes Coaching und CMI-Members stehen f?r nachhaltigen Erfolg von Top-F?hrungskr?ften

Autor: Reinhard F. Leiter, Executive Coach M?nchen

Ob Impfchaos, Corona, VUCA, Brexit, Digitalisierung, Arbeitskr?ftemangel, Klimawandel oder geopolitische Konflikte, ?berall sehen wir nur Krisen. Und Politiker und Unternehmen sind damit schlicht ?berfordert. Aber Krisen fordern und bef?rdern auch den Wandel. Maximaler Leidensdruck hat beispielsweise in der Automobilindustrie den Weg zur Elektromobilit?t geebnet.

Die Suche nach Handlungsm?glichkeiten ?berfordert viele
Generell ver?ndern Krisen unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft nachhaltig, teilweise sogar disruptiv und mit Folgen f?r Mitarbeiter und F?hrungskr?fte gleicherma?en. Die Suche nach entsprechenden Handlungsm?glichkeiten zur Steuerung der Krise und der oftmals damit verbundenen zunehmenden Komplexit?t ?berfordert vielfach Mitarbeiter und Management. Dem Topmanagement ist dabei durchaus bewusst, dass ihre Tage im Unternehmen gez?hlt sind, wenn sie die Ziele nicht erf?llen und zu wenig zur Zielerreichung beitragen.

Zwickm?hle Double Bind
Dazu kommt der emotionale Druck, mit der Zwickm?hle Double Bind umgehen bzw. leben zu m?ssen: „Du bist wichtig, aber wenn Gesch?ftsfelder aufgegeben werden m?ssen, bist Du der Erste, der gehen muss“. In dem Ma?e, wie der emotionale Druck steigt, steigt auch der Stress. Und Stress wirkt sich auf die Gesundheit aus u.a. in Form von zwanghaftem Denken, Getriebenheit, Schlaflosigkeit, Verspannungen, Kreuz- und Nackenschmerzen, einem Gef?hl der Selbst?berforderungen und manchmal auch mit einem Minderwertigkeitsgef?hl. Dazu gesellen sich oft auch noch Probleme, wie man mit schwierigen Mitarbeitern und Kollegen umgeht, Konflikte bei der Umsetzung von Richtlinien und Reibungen zwischen Gesch?fts- und Privatleben.

Coaching durch die Besten
Vor diesem Hintergrund w?chst der Bedarf an professioneller Hilfe durch gut ausgebildete Coaches. Immer mehr Unternehmen suchen daher nach neuen effektiven Ans?tzen, die st?rker das einzelne Individuum beachten, f?rdern, st?rken und vor Krankheit sch?tzen. 2020 haben sich deshalb 73 ehemalige Topmanager aus 18 Nationen im „Chairman Mentors International“ (CMI) zusammengeschlossen mit dem Ziel, als Dienstleister erfolgreiche Toptalente zu coachen, die ebenfalls ganz nach oben wollen – vom Finanzchef, ?ber den COO, angehende Vorstands -oder Aufsichtsratsvorsitzende bis zu ausgew?hlten F?hrungskr?ften, die sich ihres derart signifikanten Investments w?rdig erweisen. Die Arbeit der CMI-Mentoren basiert dabei auf der Erkenntnis, dass F?hrungskr?fte sich auf einen Coach einlassen, wenn der mit ihnen auf Augenh?he interagiert.

Zu viele Markschreier und Scharlatane
Damit erf?hrt das Coaching von Top-F?hrungskr?ften auch in Deutschland endlich die n?tige Aufmerksamkeit. Viele Senior Manager sind n?mlich nach wie vor der festen ?berzeugung, dass man auf dieser Ebene keine Hilfe mehr braucht. Dabei kennen die wenigsten ihre blinden Flecken und wissen daher nicht, wie sie von anderen wahrgenommen werden: authentisch oder aufgesetzt. Aber auch dann, wenn immer mehr Unternehmen den Wert professioneller Hilfe f?r ihre ?berforderten Manager erkennen, bleibt noch die Frage zu kl?ren, wie man den richtigen Coach findet. Unter den in Deutschland registrierten 10.000 Business Coaches tummeln sich einfach zu viele Scharlatane, Marktschreier mit ihren Motivationsshows oder schlichtweg Betr?ger, die mit primitivem Mumpitz Unternehmen und Manager finanziell ausnehmen.

Der 7 Punkte Check
Zum Gl?ck gibt es auf diese dr?ngende Frage gute Antworten. Generell h?ngt der Erfolg eines Coaches von der Qualit?t seiner Arbeit, seiner Pers?nlichkeit, seiner F?higkeit, die richtigen Fragen zu stellen, und vor allem von seiner Empathie und seiner Zuh?rkompetenz ab. Bei der Auswahl eines Coaches sollten Unternehmen und Manager folgende Punkte beachten.

1.) Was soll das Coaching leisten?
Ziel des potentialorientierten Coachings ist es, den Coachee bei der L?sungs- und Entscheidungsfindung zu unterst?tzen, indem der Coach ihm seine individuellen M?glichkeiten und sein Potenzial bewusster macht und ihm hilft, verdeckte oder blockierte M?glichkeiten und F?higkeiten zu nutzen und die Elastizit?t/ Agilit?t seines Handelns zu erweitern.

2.) Klare Auftragskl?rung
Eine umfassende Auftragskl?rung und Zielvereinbarung ist eine unabdingbare Voraussetzung f?r ein erfolgreiches Coaching. Es sollte eindeutig festgelegt werden, wer der Auftraggeber ist, wie die Zeitplanung aussieht, wo das Coaching stattfindet, wie die Zielvereinbarung aussieht und welches Honorar vereinbart wurde.

3.) Berufserfahrung
Ein Business Coach sollte unbedingt ?ber eine mehrj?hrige Berufserfahrung verf?gen, also einen Business Hintergrund haben. Potentialorientiertes Coaching in Unternehmen ist immer erfahrungsorientiert. Als ehemaliger Gebirgsj?ger wei? ich, dass man den Berg, auf den ich andere f?hren will, aus eigener Erfahrung gut kennen muss.

4.) Anforderungsprofil eines qualifizierten Coaches. Er kann somit gezielter situativ intervenieren.

Die Aufgaben des Coaches umfassen:
-den Coachee zu seinen Problemen zu f?hren und gemeinsam L?sungen zu suchen,
-durch aktivierendes Fragen L?sungen finden zu lassen,
-das Vertrauen in der Beziehung aktiv zu gestalten und zu entwickeln,
-die eigene Wahrnehmungsposition immer wieder kritisch zu hinterfragen,
-sich auf die Zielvision und den Aspekt der Begeisterung beim Coachee zu fokussieren,
-das Vertrauen in der Beziehung aktiv zu gestalten und zu entwickeln,-
-Wertsch?tzung und Anerkennung zu zeigen,
-zu bemerken und zu benennen, was die K?rpersprache des Coachees ihm mitteilt,
-aus Vergangenem zu lernen und sich auf zuk?nftige M?glichkeiten zu fokussieren,
-mit dem Coachee einen neuen Kontext zu entwickeln, der Sinn und Handlungsoptionen erschlie?t,
-sich dem Coachee anzupassen,
-die Gespr?chsf?hrung flexibel und l?sungsorientiert zu gestalten,
-aktiv zuzuh?ren,
-das Verhalten und die Situation des Coachees zu spiegeln,
-das Ziel des Coaching-Gespr?chs im Auge zu behalten,
-sich im Umfeld, in dem der Coachee t?tig ist, gut auszukennen,
-psychodiagnostische Kompetenzen haben, damit er psychische/ bipolare St?rungen beim Coachee erkennen und diesen an geeignete Therapeuten verweisen kann,
-Commit to Action

In Form eines Bewerbungsgespr?ches sollten diese Kompetenzen mit Hilfe eines ausgefeilten Interviewleitfadens ?berpr?ft werden. Der CV des Coaches sowie glaubw?rdige Referenzen renommierter Unternehmen, Pers?nlichkeiten, Institutionen sind ebenfalls hilfreich.

5.) Zertifizierung – ein absolutes Muss- Kriterium
Renommierte Business Schools wie Harvard, INSEAD, Henley bieten erstklassige Coaching-Curricula mit Zertifizierung an. Mindestanforderung bei der Auswahl ist: Der Coach sollte eine Zertifizierung von einer renommierten Bildungsinstitution besitzen.

6.) Zusatzausbildung in Methoden der humanistischen Psychologie
Neben der mehrj?hrigen, praktischen Berufserfahrung geh?rt auch eine mindestens dreij?hrige Zusatzausbildung in einer der Methoden der humanistischen Psychologie, wie z.B. Gestalttherapie, Psychodrama, Hypnotherapie, Bioenergetik und Systemische Therapie als Mindestanforderung zum Kompetenzprofil. Hierf?r gibt es ebenfalls Zertifizierungen. F?hrungs-Coaches arbeiten mit gesunden Menschen. Sie m?ssen jedoch ?ber psychodiagnostische Kompetenzen verf?gen, damit sie psychische St?rungen beim Coachee rechtzeitig erkennen und ihn an geeignete Therapeuten verweisen k?nnen. Der Coach kann niemals einen Psychotherapeuten ersetzen, vielmehr ist hier eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gefordert.

7.) Kontinuierliche Prozesskontrolle:
Ein erfolgreicher Coach wird in regelm??igen Abst?nden gemeinsam mit seinem Sch?tzling den Coachingprozess reflektieren. Die entsprechenden Fragen k?nnten lauten: Was wollen Sie ?ndern? Wo stehen Sie? Wie l?uft die Transformation der Vorhaben. Was l?uft nach Plan, wo gibt es Probleme, Hindernisse? Wer kann notfalls helfen? Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf des Coachings……

Doch alle gewonnenen Erkenntnisse sind umsonst, wenn die Ziele und Ergebnisse des Coachings nicht konsequent umgesetzt werden. Dies zu gew?hrleisten, ist auch eine entscheidende Aufgabe f?r den Coach der Zukunft.

Durchwurschteln wird immer schwerer
Der Glaube auf der Ebene des Topmanagements, man brauche keine Hilfe, ist vollkommen antiquiert. Nur wenn sich diese Zielgruppe – nicht zuletzt auch aufgrund der Bem?hungen der CMI-Members – auf professionelles, potenzialorientiertes Coaching einl?sst und bereit ist, sich weiterzuentwickeln, indem sie einen wichtigen Bereich ihres Lebens aus einer neuen oder anderen Perspektive betrachten, kann sie sich dem Wandel der Zeit anpassen, ist nachhaltig erfolgreich und kann agil handeln. Zudem sind die Zeiten, ein unrentables Produkt und unf?hige F?hrungskr?fte durchzuschleppen, endg?ltig vorbei! Und Kungelkarrieren sind in der DAX- Welt in Zukunft immer seltener m?glich und von Dauer. Wenn es gelingt, das Topmanagement vom Nutzen von Coaching zu ?berzeugen, werden sie Top-Down auch ihre F?hrungskr?fte und andere Leistungstr?ger f?r diese Idee gewinnen. So entwickelt sich Top-Down eine gute Performance. Immer mehr F?hrungskr?ften wird es dann leichter fallen, autonom zu handeln und gelassen mit den zunehmenden Stresssituationen in Krisenzeiten umzugehen. Aber das alles funktioniert nur mit qualifizierten, gut ausgebildeten und erfahrenen Coaches.

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